Über Sara

Sara ist 53 Jahre alt (nein, diese Angabe wird nicht jedes Jahr aktualisiert ;). Sie hat Mathematik und Informatik studiert und schreibt für Geld Programme für die Computer eines kleinen, rentablen Unternehmens in den Tiefen der Wälder Baden-Württembergs. Sara liebt Gutes Deutsch™ und verbringt trotzdem ihre Freizeit gerne in den Weiten des Internets. Mit eristischer Dialektik kommt man bei ihr nicht weit. Longcat, Bryci, 13:37 und Axel Stoll haben es Sara angetan, seit sie 1993 zum ersten Mal über diese merkwürdige Software namens “Mosaic” stolperte, die viel zu schnell ihre geliebten talk.* Newsgruppen von ihrer nach heutigen Begriffen unfassbar langsamen DOSe verdrängten. Sara hatte nie einen AOL Account.

Was ist das hier?

Zu einem erheblichen Teil enthalten diese Seiten Ausarbeitungen zu Saras Kommentaren auf YouTube und anderen sozialen Medien, bevorzugt zur politischen Situation der Republik. Irgendwie fände Sara es schade, wenn ihre Überlegungen in irgendeiner schmuddeligen Kommentarspalte versauern würden (und das auch noch schwer verlinkbar). Deswegen hat sie angefangen, diese Texte herauszuziehen und in diesem Blog zu sammeln.

Kriegt Sara Geld für das, was sie schreibt?

Nein.

Auch wenn ihr neuntausend Mal fragt: Nein.

Bezüglich ihrer politischen Beiträge gilt:

Wenn Sara Kinder hätte, würde sie nicht so reden.

Manche vermuten das, z.B. wenn Sara über Migration schreibt. Stimmt aber nicht: Sara ist glücklich verheiratet mit einer wunderbaren Frau, die zwei ebenso wunderbare Kinder mit in die Ehe gebracht hat, die sich prächtig mit der von ihr selbst zur Welt gebrachten Tochter verstehen. Die fünf Frauen (von 15 bis 55) ihrer kleinen Familie gehen abends völlig angstfrei überall dort hin, wo sie hingehen möchten.

Frau oder was?

Das Personalpronomen “sie” ist für Sara völlig in Ordnung – nur weil das mal jemand gefragt hat.

Glaubt Sara an Gott?

»Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?« (Faust I, V 3415)

Sicherlich glaubt Sara nicht an einen personifizierten, allwissenden und allmächtigen Schöpfergott, womöglich noch mit weißem Bart und auf einer Wolke. Denn welcher Unfehlbare würde denn Leute erfinden, die dann Genmais und Atomwaffen erfinden?

Aber sie glaubt durchaus, dass es in der Welt etwas Göttliches, Ganzheitliches jenseits unseres wissenschaftlichen Fassungsvermögens gibt. Der Urknall, das Prinzip der Evolution und die sehr fein eingestellten physikalischen Konstanten müssen ja schließlich auch irgendwo her kommen. Das Anthropische Prinzip ist ihr da spirituell zu unbefriedigend.

Und Sara glaubt an den kategorischen Imperativ, der übrigens sehr gut zu den neutestamentarischen Lehren Jesu Christi passt.

Bei Eris: so ist das!